Er is widder do…


Gerade eben saß er noch, bereits seit dem Vorabend, in der Traditionsgaststätte Klein am Tresen, da ließ er sich auch schon mit einem „Kränzchen“ Kölsch vor die Tür locken.


Gestützt von den Narrenzunft-Vorstandsmitgliedern Ingolf Hallier und René Borrmann, erklomm er das Vordach des Lokals, um auf die jecke Narrenschar des Troisdorfer „Ovverdörp“ aufzupassen: Der Nubbel is widder do!


Augenscheinlich „gut genährt“, liebevoll von TNZ-Geschäftsführerin Petra Berndt „parat geknuf“ und kommod „en finge Baselümcher“ gekleidet (man beachte die blaue Seidenhose mit silbernen Sternchen), wird er bis zum Veilchendienstag über das Oberdorf wachen und brav jeden noch so kleinen „Sündenfall“ auf sich laden.


Nachdem tunlichst darauf geachtet wurde, dass auch wirklich der Nubbel - und nicht René Borrmann, der ihn aufs Vordach befördert hatte - mit Kabelbindern befestigt war, kredenzte Wirt Frank Soika einen Kranz „lecker Kölsch“ für die Festgemeinde draußen, die sich wieder einmal einig war:
„Su ´ne schöne Nubbel hatte mer noch nie…“!


Gerda Holländer
Pressesprecherin TNZ

Gemeinsam geht’s auch!

 

Unter diesem Motto haben sich zwei Karnevalsgesellschaften des Troisdorfer Oberdorfs zusammengetan, um gemeinsam Fastelovend zu feiern, gemäß dem Sessionsmotto des Festausschuss Troisdorfer Karneval: „All unge eenem Daach -wer hätt dat vür fuffzig Johr jedaach!“

 

Unter dem „Dach“ der Traditionsgaststätte Klein, Frankfurter Straße 75,veranstalten die KG Troisdorfer Narrenzunft von 1925 e.V. und die Zigeunersippe Troisdorf am 10. Januar 2020, ab 18:00 Uhr, ein buntes karnevalistisches Fest.

 

Beginnen wird es mit dem beliebten Erbsensuppen-Essen der „Zigeuner“, um einegute Grundlage für den Abend zu schaffen.

 

Bevor es mit dem TNZ-Kostümfest sorichtig karnevalistisch weitergeht, wollen die „Ovverdörper Jecke“ denjenigen draußen am Lokal postieren, der für alle Verfehlungen und Sünden der Fastelovendszeit herhalten muss - kurzum, der „Nubbel weed opjehange“.

 

Liebevoll „parat geknuf“ und kommod „en finge Baselümcher“ gekleidet, wird er bis zum Veilchendienstag über das Oberdorf wachen und brav jeden noch so kleinen „Sündenfall“ auf sich laden.

 

Met Üch all zosamme möchte mer e paar wunderschöne Stunde verbringe un villsinge, laache, danze un schunkele! Die KG Troisdorfer Narrenzunft von 1925 e.V. und die Zigeunersippe Troisdorf, mit ihren Ersten Vorsitzenden Dietmar Blaeser und Franz Winter, freuen sich sehr aufein „volles Stüffchen“!

Die KG Troisdorfer Narrenzunft von 1925 e.V. berichtet von ihrer Spendenübergabe an Herrn Diakon Klaus Ersfeld

 

Die Troisdorfer Narrenzunft von 1925 e.V., mit jahrzehntelanger Tradition in sozialem Engagement, hatte anlässlich ihres Barbaramarktes am 7. Dezember, um Spendenfür den kleinen Nikolai gebeten, dessen alleinerziehende Mutter im November auftragische Weise im Ausland verstorben ist.

 

Den Gästen saß die Geldbörse erfreulicherweise sehr locker. Eine stolze Summe kam zusammen. Nach Aufrundung durch TNZ-Eigenmittel, verdoppelten Narrenzunft-Präsident und Erster Vorsitzender Dietmar Blaeser, und seine Frau Mechtild, in großzügiger Weise den eingekommenen Betrag. Somit konnte die KG Troisdorfer Narrenzunft Herrn Diakon Klaus Ersfeld einen Spendenscheck in Höhe von 650,00 €, zu Gunsten von Nikolai, übergeben.

 

Allen Spendern ein herzliches Dankeschön!

Karnevalserwachen der Troisdorfer Narrenzunft von 1925 e.V. am 2. November 2019

Es war wieder einmal soweit: Schon traditionell eröffnete die Troisdorfer Narrenzunft von 1925 e.V. die neue Fastelovends-Session in der Aggerstadt. Über 200 Gäste füllten die Aula des Gymnasiums „Zum Altenforst“ und wollten gemeinsam mit uns in die „fünfte Jahreszeit“ starten.

Narrenzunft-Präsident Dietmar Blaeser begrüßte die zahlreichen Besucher im liebevoll dekorierten Saal. Darunter viele Vertreter der Politik, an der Spitze die Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer, einige Vorstandsmitglieder vom Festausschuss Troisdorfer Karneval, „vürweg“ Präsident Hans Dahl mit Gattin, und sehr viele Vertreter befreundeter Karnevalsvereine.

Gleichzeitig - „die Narrenzunft bildet auch aus“ - stellte er Christian Blaeser vor, der als Co-Moderator seine Feuertaufe hervorragend bestanden hat.

Fulminant gleich der Start in den Abend, mit den „jungen Trompetern“, den Brüdern Markus und Peter Rey aus Köln, die den Saal sofort „in Schwung“ brachten. Auf den Tischen stehend, hatten sie unsere Gäste gleich „im Griff“. Ob mit der Trompete oder als Sänger - die beiden wussten zu begeistern.

Danach etwas fürs Auge, die „Poppelsdorfer Schloss-Madämchen und Schloss-Junker“, die bereits seit 2 x 11 Jahren auf den Bühnen unterwegs sind. Amüsant und schwungvoll die Choreografie ihres Auftritts, der „Nubbel“ wurde von Geißbock Hennes gefressen, keiner hielt mehr seinen Kopf für die vielen Verfehlungen im Fastelovend hin - aber selbstverständlich war am Ende des Auftritts alles wieder in Ordnung…

Schlag auf Schlag ging es weiter im Programm, abwechslungsreich und schön zusammengestellt von unserer Geschäftsführerin Petra Berndt.

Mit „Annegret vom Wochenmarkt“ betrat eine Büttenrednerin die Bühne, die - mit kessen Sprüchen auf den Lippen - nicht nur ihre Erlebnisse auf den Wochenmärkten unserer Region zum Besten gab.

Zusätzlich hatte sie auch noch einiges „us däm Tüttche“ über ihre Ehe und ihren geliebten Ehemann „Häbäät“ zu berichten. Das Publikum forderte eine Zugabe und natürlich wurde diese auch gewährt.

Danach wurde es wieder musikalisch. Mit dem „Kaschemmen-Sänger“ Günter Missenich und seiner „Quetsch“ - nicht zu vergessen seine markante Stimme - kam kölsche Kneipenmusik vom Feinsten in den Saal. Die Gäste dankten ihm mit großem Beifall.

Dann wurde es wieder ganz traditionell, Auftritt der Narrenzünftler. Schöner Brauch, bei fast jedem Karnevalserwachen in der 95jährigen Geschichte unserer Gesellschaft!

Eine karnevalistische Hitparade mit den Stars des Fastelovends, von Trude Herr, über Willi Millowitsch, bis hin zu Tommy Engels Rievkoochewalzer (op bläcke Fööss) und Marie-Luise Nikuta, um nur einige zu nennen. Dem Publikum hat es gefallen und die Akteure hatten viel Spaß, bereits während der Proben seit dem Sommer.

Voll „em Stüffche“ wurde es dann, als die Siegburger Funken "Blau-Weiß" von 1859 e.V. in den Saal marschierten. Der Einmarsch wollte gar kein Ende nehmen. Zu einer karnevalistischen Veranstaltung gehört einfach so ein großes Corps, und wenn sie dann noch in den „Hausfarben“ unserer Gesellschaft gekleidet sind, geht den Narrenzünftlern ganz besonders „et Hätz op“.

Eine hervorragende Moderation von Funkenpräsident Ferdi Büchel, gekonnte Tänze, sowohl von den Offizieren, wie auch vom Tanzcorps, erfreuten Auge und Ohr. Die Funken aus der Kreisstadt zeigten sich sehr froh, dass es wieder losgeht mit dem Karneval und ihr erster Auftritt der Session bei uns in Troisdorf stattfand.

Ein weiterer Höhepunkt, die Vorstellungen der designierten Dreigestirne der (Alt-) Stadt Troisdorf und „vun der Hött“. Man spürte förmlich, wie sie darauf „brennen“, dass es endlich losgeht. Viel Freude und Frohsinn versprühten die sechs Herren und ihre Adjutantur bereits jetzt, und ihre ersten Sessions-Orden erhielten sie von den Siegburger Funken.

Dann ein zweiter Auftritt aus den Reihen der Troisdorfer Narrenzunft. Die Show „Tribut an Henry Maske“ riss auch den letzten Besucher von seinem Stuhl. Grandios schon der Einmarsch der Akteure, in überaus schicken Bademänteln mit Kapuzen, ganz wie bei einer Box-Veranstaltung, angekündigt von Christian Blaeser, im Stil von Michael Buffers: „Ready to rumble“…

Auf der Bühne folgte die „Verwandlung“, Bademäntel - in teils sehr gewagten Farbkombinationen! - aus und als optischer „Knaller“: die Herren im Baströckchen mit Bikinioberteilen, einschließlich rotierendem Propeller am schmucken Bustier!

Zu „itsy bitsy teenie weenie Honululu-Strand-Bikini“ legten die Narrenzünftler los, als gäbe es kein morgen. Da blieb im Saal kaum ein Auge trocken und die jecke Bühnen-Show wurde als Zugabe noch einmal gezeigt. Danach waren die Akteure zwar platt, aber auch glücklich. Die anstrengende Probenarbeit hatte sich gelohnt, das begeisterte Publikum ging hervorragend mit!

Einer der Höhepunkte und Abschluss des Programms, war der Auftritt der Band „SixPack“ aus Gummersbach, mit Frontmann Bernd Vorländer. Hervorragende Musiker, mit einem riesigen Repertoire zwischen kölsch und rockig. Sie brachten noch einmal Stimmung und Bewegung in den Saal und wurden ebenfalls nicht ohne Zugabe von dem tollen Publikum entlassen.

Bedanken möchte sich die Troisdorfer Narrenzunft bei der Crew vom „Restaurant Schneider junior“ für die - wie stets - sehr gut organisierte Bewirtung. Keiner musste hungern oder Durst leiden!

Die Session 2019/2020 ist eröffnet, für die Troisdorfer Narrenzunft von 1925 e.V. eine ganz besondere, denn wir feiern 95 Jahre TNZ. Somit ist die Narrenzunft die älteste - noch aktive -Karnevalsgesellschaft der Stadt Troisdorf.

Präsident Dietmar Blaeser und alle Narrenzünftler sind auf dieses Jubiläum mächtig stolz und wir hoffen auf noch viele, viele Jahre voller Spaß und Frohsinn.

Gerda Holländer

Pressesprecherin TNZ